Von der Mission, Hilfe und Wärme zu geben

Ulrich Schmidt spricht in „ottos wohnzimmer“ über die Stiftung Elternhaus

Ottostadt Magdeburg – „ottos wohnzimmer“ kann überall sein, auch sehr weit oben. In der neuen Folge der Gesprächsreihe empfängt Stadtmanager Georg Bandarau seinen Gast in der Skybar des „Blauen Bock“. Im Hochhaus der Städtischen Werke Magdeburg spricht Ulrich Schmidt über die Arbeit der Stiftung Elternhaus am Universitätsklinikum.

Seit fast 34 Jahren gibt es den Magdeburger Förderkreis krebskranker Kinder. Im Laufe der Jahre hat der Verein zahlreichen Familien Beistand, Unterstützung und praktische Hilfe gegeben. „Die Mitglieder sind zur Stelle, wenn sie gebraucht werden“, sagt Ulrich Schmidt. Der Magdeburger gehört hauptberuflich zum Vorstand der Volksbank Magdeburg eG. Ehrenamtlich engagiert er sich als Vorsitzender für die Stiftung Elternhaus am Universitätsklinikum Magdeburg. Es ist ihm „Herzensanliegen“, antwortet Ulrich Schmidt auf die Frage, warum er sich in die Stiftungsarbeit hineinkniet. Und er sagt: „Als ehemaligen Betroffenen lässt mich die Sorge um krebskranke Kinder nicht los.“

In „ottos wohnzimmer“ beleuchtet Ulrich Schmidt die Arbeit der 2004 ins Leben gerufenen Stiftung. Der Magdeburger Förderkreis krebskranker Kinder hat sie gegründet, als sein Elternhaus auf dem Gelände des Uniklinikums in der Nähe der Kinderklinik gebaut worden ist. Familien mit einem Kind, das an Krebs erkrankt ist, erhalten hier vorübergehend ein zweites Zuhause. Angehörige können so während der schwierigen Behandlungszeit nahe beim Kind sein. Um das Haus dauerhaft zu sichern und zu organisieren, agiert die Stiftung im Hintergrund. Außerdem fördert sie mit dem Verein soziale Hilfs- und Betreuungsleistungen für krebskranke Kinder und ihren Familien. Sie unterstützt zudem die wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Kinderkrebserkrankungen. „Letztlich“, sagt Ulrich Schmidt, „haben wir alle ein Ziel, wir möchten in schwierigen Zeiten da sein, helfen und Wärme vermitteln.“ Sich das vor Augen zu halten, helfe, wenn ihn die Schicksale der Familien manchmal nicht loslassen. „Natürlich nimmt man die Gedanken oft mit nach Hause“, so der Stiftungsvorsitzende. „Allerdings haben wir auch alle das Gefühl, Hilfe geben zu können.“ Und dazu gehöre auch, Finanzmittel zu organisieren. Zustiftungen, Spenden, Sammlungen, alles ist willkommen, erklärt Ulrich Schmidt. Sogar Zimmerpatenschaften könnten übernommen werden. Wer darauf achtet, wird in mancher Arztpraxis und in Geschäften eine Spendenbox sehen. Auch bei eigenen Veranstaltungen freut man sich über Gäste und Spenden. Ulrich Schmidt zählt auf: „Im Sommer feiern wir traditionell unser Kindersommerfest, in der Adventszeit steht unser weihnachtliches Benefizkonzert auf dem Programm, und auch Wohnzimmerkonzerte im Elternhaus sind sehr beliebt.“

In „ottos wohnzimmer“ verrät der Magdeburger noch, wie er sich dauerhaft fit hält, schwärmt von „Super-Ärzten“ und spricht über Avatare in Schulen. Das Gespräch ist erstmals am 6. Mai 2024 um 18.00 Uhr im Offenen Kanal Magdeburg zu sehen. Danach ist das Video auf unserem Youtubekanal zu finden.